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Er will nehmen, so viel er kriegen kann

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Für den Kremlchef läufts: Trump, um den die Europäer buhlen, buhlt um ihn. Das ist die Art von Hackordnung, die ihm gefällt. Er wird gerne verhandeln.

Was für eine Woche für Wladimir Putin. Erst umgarnte ihn Donald Trump in Alaska. Drei Tage später umschmeichelten acht Europäer denselben Trump in Washington, mit mässigem Erfolg. Schaut man auf die Bilder beider Zusammenkünfte, scheint die Hackordnung in der Welt des US-Präsidenten klar zu sein: Trump buhlt um Putins Anerkennung. Und die Europäer buhlen um Trumps Aufmerksamkeit.

Insofern waren es Tage des Triumphs für Putin, er ist zurück in Trumps Gunst und zurück auf der Weltbühne. Offenbar ist es ihm sogar gelungen, Trump so nachhaltig auf seine Seite zu ziehen, dass die acht mächtigen Europäer – ja, die acht mächtigsten Europäer – ihn in entscheidenden Fragen nicht wieder umdrehen konnten. Für Putin ist das vermutlich noch wertvoller als der rote Teppich von Anchorage.

Ob Putin dort wirklich alles bekommen hat, was er wollte, ist eine ganz andere Frage. Die Antwort: wahrscheinlich nicht. Das Treffen war kürzer........

© Der Landbote