Dass Frederik Rönnow im Stadion mit Sprechchören gefeiert wird, ist für den dänischen Schlussmann des 1. FC Union Berlin nicht ungewöhnlich. Die Fans honorieren die starken Leistungen des 33-Jährigen in aller Regelmäßigkeit, zuletzt wurde er dreimal in Folge zum Unioner des Jahres gewählt. Gerade erst hat er seinen Vertrag im Berliner Südosten verlängert und damit Hoffnungen genährt, dass er seine Karriere irgendwann im Union-Trikot beendet. Ungewöhnlich sind die Rufe also nur dann, wenn sie von den gegnerischen Anhängern kommen.

Am Sonnabend war es die Heimkurve in der BayArena, die Rönnow feierte: die Menschen also, die es mit Bayer Leverkusen halten. Laut und deutlich hallte der Name des Torhüters kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit durchs weite Rund, und das waren diesmal Gesänge, die den Routinier zum einsamsten Mann auf dem Platz machten. Keine vier Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da nahm er einen Rückpass von Danilho Doekhi auf, eine Aktion, wie sie unzählige Male im Spiel passiert. Woche für Woche. Rönnow nahm........

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