Theater | Mit „Der Girschkarten“ versucht sich Lukas Rietzschel an einer Komödie. Gelingt das?
Man war voller Erwartung, als der Schriftsteller Lukas Rietzschel, bekannt geworden mit seinem Roman Mit der Faust in die Welt schlagen, in diesem Frühjahr bekundete, „fertig“ zu sein mit der ihm abverlangten Rolle als nachwendegeborener Ost-Erklärer. Nunmehr wolle er sich auch im heiteren Genre versuchen. Der Versuch ist nicht strafbar.
So entstand im Auftrag des Schauspiels Leipzig Der Girschkarten, eine Adaption von Tschechows Klassiker Der Kirschgarten. Ein gern gespielter Stoff, den man durchaus gelungen ins Heute transponieren kann, wie Armin Petras’ Inszenierung Tesla, die Spree und der Kirschgarten am Staatstheater Cottbus im Mai bewies.
Der 31-jährige Rietzschel aber erreicht solchen Biss nicht. Das gelegentliche Glucksen im Publikum deutete weniger auf spontane Heiterkeit als auf Einordnungsversuche hin. Was Wunder, handelt doch schon das Original vom Verlust der........





















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