„Tod den Streamern!“: Kann eine New Yorker Videothek eine Revolution auslösen?
Sie strömen zu zweit und zu dritt herbei, wie spirituell Suchende in einem Tempel, den man schon lange verloren glaubte: die Videothek. Einige dieser Gläubigen schwelgen in Erinnerungen an die Tage von Blockbustern und berühmten New Yorker Institutionen wie Kim's Video. Andere sind so jung, dass Blu-Rays, DVDs und VHS-Kassetten eher eine Neuheit als eine Nostalgie darstellen.
So oder so sind sie hier, in einem kleinen, frisch gestrichenen Laden in Brooklyn, um Filme zu kaufen, die sie in der Hand halten, in einem Regal aufbewahren und ansehen können, wann immer sie wollen – den mächtigen, aber wankelmütigen neueren Göttern von Netflix, Hulu und Prime sei Dank.
Pünktlich zu Ostern ist die physische Videothek von den Totgesagten auferstanden. Diesen Monat eröffnete Night Owl Video in Williamsburg die erste neue Videothek in New York City seit Langem. Der provokante Slogan des Ladens lautet: „Tod den Streamern! Physische Medien für immer!“
„Ich habe jahrelang darüber geklagt, dass es solche Läden nicht mehr gibt“, sagt Aaron Hamel, der Night Owl........© der Freitag
