Smart City: Hier ist die Ampel tatsächlich innovativ
Quelle: RND
Mit der Digitalisierung ist es in Solingen nicht weit her. Offenbar reicht es nicht einmal für ein Computerprogramm für eine gerechtere Grundsteuer, meint Chefredakteur Stefan M. Kob.
Liebe Leserinnen und Leser,
die viel beschworene Solinger Smart City wird jetzt am Theater und Konzerthaus erlebbar. Die neue Hightech-Ampel signalisiert dem ungeduldig bei Rot wartenden Fußgänger die voraussichtliche Wartezeit, bis er gesetzeskonform losspurten kann. Wenn sich das jetzt noch kombinieren ließe mit einer verlässlichen Anzeige, wann der nächste Bus an der Haltestelle zu erwarten ist: Der Jubel würde keine Grenzen kennen.
Ansonsten findet die Digitalisierungsoffensive der Stadt eher im Verborgenen statt. Die digitalen Stelen sind es noch, an denen sich die smarten Bemühungen am ehesten materialisieren; das freie Wlan in der City und natürlich die Solingen-App, mit der man – wenn auch etwas holprig – Termine bei verschiedenen städtischen Stellen vereinbaren kann.
Bei fast allen anderen hochfliegenden Ideen heißt es dagegen noch: in Umsetzung oder in Planung. Was nach vielen Jahren der Projektarbeit schon ein wenig enttäuschend ist. Denn die genannten Highlights finden sich so oder ähnlich in fast allen anderen Städten Deutschlands und erst recht bei den europäischen Nachbarn. Was auch ein Grund dafür sein dürfte, dass Solingen in den diversen © Solinger Tageblatt
