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Wahre Wunder für Wimbledon

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Wenn zwei der besten Tennisprofis vor dem Turnier in Wimbledon Urlaub machen, ist das dann unprofessionell? Nein, denn beide wissen: Tennis kann Spaß machen, ist aber nicht das Leben. Und darin liegt ein bedeutender Unterschied.

Ibiza zur Erholung, wie irre ist das denn, bitte! In diese Richtung zielten viele Kommentare, die Carlos Alcaraz hören und lesen musste, weil er nach seinem Triumph bei den French Open Anfang Juni erst mal die Düse machte. Sonne, Strand, Party mit ein paar Kumpels, dazu den einen oder anderen kleinen Drink, und das alles inmitten der wichtigsten Arbeitswochen des Jahres: Der Spanier machte sich der unprofessionellen Leichtlebigkeit verdächtig.

Sein Trainerteam, das gewöhnlich auf Disziplin pocht, vertraute ihm: Die Auszeit, die ihm im vergangenen Jahr bei gleichem Anlass guttat, kann zwölf Monate später nicht schlecht sein. Jannik Sinner zog sich nach dem verlorenen Finale von Paris in die heimischen Berge zurück, grillte mit der Familie und spielte Pingpong mit Freunden. Am Sonntag gewann der........

© Frankfurter Allgemeine