Einheit gewünscht, Spaltung gewählt
Natürlich ist das Ergebnis der Bundestagswahl ein Sieg für die CDU, auch in Hessen. Sie wird mit Friedrich Merz den nächsten Kanzler stellen, das zählt. Und doch zeigt der Blick nach Hessen auch, dass mehr hätte drin sein müssen. Denn an die 34,6 Prozent, die die Partei hier bei der Landtagswahl 2023 erreicht hat, ist Friedrich Merz im Bund nicht herangekommen. Nun hinkt jeder Vergleich, das Bundesland Hessen ist bei allen regionalen Unterschieden homogener als die Bundesrepublik. Und wahrscheinlich war Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) der geschmeidigere Kandidat.
Aber die Messlatte wurde in Wiesbaden noch in einer anderen Hinsicht hochgelegt: Will man in Berlin mithalten, muss ein Koalitionsvertrag her, der klar die Handschrift der © Frankfurter Allgemeine
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