Jetzt muss die Schweiz auf jegliches Kriegsgeschäft verzichten
Dank Russland ist die Schweiz quasi Rohstoffhandelsgrossmacht. Sicherheitspolitisch wird das hierzulande völlig unterschätzt.
Putin startete seinen Überfall auf die Ukraine mit voller Kriegskasse und aufgerüsteter Kriegsmaschine. Die Kriegskasse hatte er wesentlich mit Geldern aus der Schweiz, insbesondere dem Zürcher Finanzplatz und den Rohstoffhandelszentren Zug und Genf, gefüllt.
Bomber, Raketen und Munition verdankte er nicht zuletzt Spezialmaschinen aus den Kantonen St. Gallen und Bern. Wenn eine russische Rakete in der Ukraine Leid und Zerstörung verursacht, stellt sich die Frage: Wurde der Flugkörper mit einer Maschine aus Steffisburg, Bern oder Biel gebaut?
Jo Lang ist Historiker, Alt-Nationalrat der Grünen, GSoA-Vorstand und Stiftungsrat bei Swisspeace. Er begann seine politische Karriere im Kanton Zug, wo er vor über 40 Jahren als erster Vertreter der Sozialistischen Arbeiterpartei (heute Zuger Alternative) ins Zuger Stadtparlament gewählt wurde. Lang war auch Nationalrat und vertrat den Kanton Zug im Bundesparlament, verlor jedoch bei den Wahlen im Herbst 2011 seinen Sitz knapp um 150 Stimmen. Er ist langjähriger Aktivist bei der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA). Seit 2012 wohnt und arbeitet Lang in Bern.
Besonders schwerwiegend ist die bernjurassische Herkunft eines optischen Systems zur Herstellung jener Spezialmunition, die die russische Nationalgarde im Butscha-Massaker einsetzte. Gegenüber dem «Bund» sagte ein ETH-Militärforscher 2023, Werkzeugmaschinen........© Der Landbote
