Haus-Drama von Rangsdorf: Wer ist der Mann, der einer Familie das Leben schwermacht?
Nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofes im Haus-Drama von Rangsdorf, das umstrittene Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Brandenburg gegen die Familie W. aufzuheben und zurückzuverweisen, sind die Verfahrensakten wieder beim OLG eingetroffen. Noch aber habe der weiterhin zuständige 5. Zivilsenat keinen Termin zur mündlichen Verhandlung anberaumt, teilt das OLG auf Anfrage mit.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte Mitte März entschieden, dass die fünfköpfige Familie W. das Grundstück an den ursprünglichen Eigentümer zurückgeben müsse, doch sei sie vom OLG zu Unrecht zum Abriss des Hauses und zur Löschung der Grundschuld verurteilt worden. Zudem habe die Familie ein Zurückhaltungsrecht. Das bedeutet, dass sie das Grundstück nur räumen muss, wenn der klagende Eigentümer ihnen für das Haus einen sogenannten Verwendungsersatz zahlt. Dabei geht es um den heutigen Verkehrswert, der jedoch durch die Investitionssumme der Familie gedeckelt wird.
Es ist ein Hoffnungsschimmer für Kristin W., sich nach zwölf Jahren juristischen Streits doch noch mit dem Eigentümer des Grundstücks einigen zu können. Wer aber ist der Mann, der nach einem Behördenfehler – der Zwangsversteigerung des Grundstücks vor nunmehr genau 15 Jahren – so vehement auf die Rückgabe des........
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