Skateboard fahren mit Ende 20: Warum Sie das unter keinen Umständen tun sollten!
Das Schienbein schmerzt, der Knöchel auch, und im Bürgerpark Pankow bricht eine Welt für mich zusammen. Vorangegangen war ein wochenlanges Wechselbad der Gefühle voller Nostalgie, Selbstüberschätzung und der Sehnsucht nach der ewigen Jugend. Eine ganz komische Peter-Pan-Phase, in der die große Frage im Raum stand: Kann ich mit knapp 30 in Berlin nochmal skaten gehen?
Ausgelöst wurde dieser zermürbende Denkprozess von einem Rap-Song. „Eyo du bist Skater/mach mal n Kickflip“, hatte der Wiener Musiker Yung Hurn gerappt, und ich hatte mir, irgendwie euphorisiert von diesem komischen Dada-Genuschel, gedacht: Okay, klar!
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Und plante also loszufahren, zusammen mit einem skateboardenden Freund, zu dem kleinen Skatepark im Bürgerpark. Dort lassen sich meistens nur Kinder mit Rollern und Helmen auf dem Kopf blicken. Sie fahren die Rampen hoch und runter, wenn überhaupt. Wirklich blamieren kann man sich dort maximal vor deren Öko-Eltern, dachte ich mir. Und: Einmal mache ich’s noch, ging früher ja auch.
Früher, das bedeutet vor 15 Jahren. Ich war 14, stand sicher auf dem Board und konnte zwar keinen Kickflip, aber immerhin einen Boardslide. Das ist, wenn man mit seinem Board auf ein Geländer springt und dann herunterrutscht. Lustige Vorstellung. Heute habe ich selbst auf einem © Berliner Zeitung
