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Reloaded: Gehaltsdebatte im öffentlichen Dienst geht weiter

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friday

Das wird ja noch spannend: Anfang der Woche hat die schwarz-rot-pinke Koalition in Gestalt von Staatssekretär und Regierungskoordinator Alexander Pröll bekanntgegeben, dass sie doch noch einmal über die Erhöhung der Gehälter im öffentlichen Dienst verhandeln will. Eckehard Quin, oberster Gewerkschafter im öffentlichen Dienst, reagiert darauf mit einem mäßig begeisterten „wir sind nicht die Sparkasse der Republik“, will die Einladung zu besagten Verhandlungen aber jedenfalls annehmen.

Erinnern wir uns: Ende vergangenen Jahres hatte der damalige Vizekanzler, Beamtenminister und Grünen-Chef Werner Kogler mit den Vertreter:innen des öffentlichen Diensts gleich zwei Gehaltsverhandlungen geführt – für die Erhöhungen mit jeweils Anfang 2025 und 2026. Schon dieser ziemlich zäh geführte Kampf – die GÖD hatte bereits eine Demo fix-fertig organisiert, auch Streiks standen im Raum – stand im Schatten der hohen Inflation. Die hat im für die Verhandlungen relevanten Zeitraum – im öffentlichen Dienst misst man das traditionell von Oktober des Vor- bis September des laufenden Jahres – 3,8 Prozent betragen.

Innenpolitik-Journalist Georg Renner über Österreichs Politiklandschaft.

Der Abschluss – du kannst ihn auf der Seite der GÖD nachlesen – sah dann folgendes vor: 2025 sollten die öffentlich Bediensteten die Inflation minus 0,3 Prozentpunkte erhalten, also eine Erhöhung ihrer Gehälter um 3,5 Prozent, was dem Staat sparen helfen sollte. Im Gegenzug sollte die Erhöhung 2026 höher ausfallen........

© Wiener Zeitung