Wirtschaft am Limit: Können Start-ups liefern?
Um Österreichs Wirtschaft steht es bekanntlich nicht gut: Die Inflation ist immer noch hoch, die Arbeitslosigkeit ist im zweiten Quartal spürbar angestiegen und die Wirtschaftsleistung geht weiterhin zurück. Die Regierung hat sich Anfang September deshalb auf ein Konjunkturpaket geeinigt. Die Maßnahmen greifen manchen zu weit und manchen nicht weit genug, aber eine Randnotiz daraus stimmt zumindest eine Branche positiv: Start-ups. Denn Teil des Pakets ist ein sogenannter Standortfonds, der heimische Start-ups und Jungunternehmen in Wachstumsphasen (Scale-up) fördern soll – und damit auch die Wirtschaft ankurbeln.
Die Idee eines staatlich initiierten Dachfonds wird seit Jahren in der Politik diskutiert und von heimischen Investor:innen unterstützt. Das vorgesehene Modell wird als „Fund-of-Funds“ bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht um einen staatlichen Fördertopf wie die Forschungsförderungsgesellschaft oder das Austria Wirtschaftsservice, die beide öffentliche Gelder für Unternehmen bereitstellen.
Der Dachfonds für Start-ups und Scale-ups soll vielmehr privates Kapital mobilisieren, indem beispielsweise steuerliche........
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