Kann Europa noch das nächste Silicon Valley werden?
Zu wenig Geld, zu viel Bürokratie: So könnte man die Sorgen der Startups in Europa zusammenfassen. Facebook oder Google hätten hier nie die Chance gehabt, zu wachsen, heißt es immer wieder. Es fehle das Umfeld für Innovation und Wachstum.
Ein Blick auf die Finanzierung innovativer Jungunternehmen macht die Lücke deutlich: Europäische Start-ups erhielten im vergangenen Jahr laut der Datenbank Crunchbase insgesamt 51 Milliarden US-Dollar (rund 43,5 Milliarden Euro) von Investor:innen, US-amerikanische Start-ups hingegen 209 Milliarden US-Dollar (rund 178 Milliarden Euro). Während die Vereinigten Staaten einen einheitlichen Markt bilden, gibt es in der Europäischen Union viele regionale Unterschiede zwischen den 27 Mitgliedstaaten. Diese Barriere will eine Initiative, die 2024 gegründet wurde, abbauen.
Der Vorschlag „EU Inc“ wurde von vier Gründer:innen – darunter der österreichische Investor und Unternehmer Andreas Klinger – entwickelt und von mehr als 16.000 Personen unterstützt. Die Idee dahinter: Mit der EU Inc soll eine neue Rechtsform für Unternehmen innerhalb der EU geschaffen werden, die die Gründung und Skalierung vereinfacht. Der Vorschlag basiert auf vier Grundpfeilern: Erstens soll die neue........
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