Was auf keinen Fall in die Biotonne darf – welche Strafen drohen
Berlin. Die Müllabfuhr kontrolliert künftig stärker, was in der Biotonne landet. Welche Produkte auf keinen Fall in den Bioabfall gehören.
Die verwelkten Tulpen? Na klar, wandern in die Biotonne! Die Eierschalen, der Kaffeefilter, der Apfelrest ebenso. Der im geöffneten Becher schlecht gewordene Quark auch, allerdings nur der Inhalt, nicht der Becher selbst. Plastik hat in der Biotonne nichts zu suchen. Nur: Es landet trotzdem darin, und zwar so oft, dass darum im Mai bundesweit die Regeln verschärft werden. Die Müllabfuhr wird dann stärker kontrollieren, im Zweifel kann sie die Biotonne auch einfach stehen lassen. Entscheidende Fakten dazu:
Viele Bürger stellen sich die Frage: „Wird aller akribisch gesammelter Müll am Ende nicht doch nur wieder zusammengeschmissen und verbrannt?“ Tim Hermann ist Experte für Bioabfall im Umweltbundesamt (UBA) und sagt: „Nein, Trennen lohnt sich.“ Die Müllabfuhr bringe den Biomüll in Kompostwerke, wo er zu Humus verrotte, oder zu einer Biogasanlage, wo er zunächst vergäre, sodass Biogas entstehe, aus dem Strom oder Wärme gewonnen würden. Und die Gärreste würden auch noch zu Kompost verarbeitet.
„Aus Biomüll entstehen wertvolle Rohstoffe“, sagt Hermann. © TLZ
