Acht Wochen Ferien schadet den Lehrbetrieben
Die Gewerkschaften wollen mehr Ferien für Lernende. Zu wenig bedacht wird, was dies für das Schweizer Bildungssystem und die Firmen bedeutet.
Die Forderung nach einer Mindestanzahl von acht statt fünf Wochen Ferien für Lernende wird von den Gewerkschaften mit psychischer Entlastung und mehr Attraktivität der Lehre begründet. Was als Fortschritt verkauft wird, ist ein riskanter Eingriff in ein bewährtes System.
Die duale Berufsbildung ist ein Erfolgsfaktor des Schweizer Arbeitsmarkts. Sie trägt durch ihre Praxisorientierung und ihre rasche Integration von jungen Menschen massgeblich zur tiefen Jugendarbeitslosigkeit bei, fördert die soziale Mobilität und bildet eine wichtige Basis zur Deckung des Fachkräftebedarfs in zentralen Branchen. Doch dieser Erfolg bedingt, dass Unternehmen bereit sind, Lernende auszubilden.........© Tages Anzeiger Meinungen
