Ein Sieg der Vernunft
Der Vorschlag des Bundesrats zur Bankenregulierung ist eine gute Idee. Jetzt muss nur noch die UBS einschlagen.
So gut verloren hat noch kaum jemand. Zwar schäumt die UBS-Führung gegen aussen, und in einem gehässigen internen Mail schimpfen ihr Präsident Colm Kelleher und CEO Sergio Ermotti im Duett über die neuen Vorschriften. Doch intern müssen die Korken geknallt haben. Nicht nur, weil die UBS-Aktie an der Börse einen Kurssprung gemacht hat, sondern weil sie genau wissen: Was Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter zusammen mit Nationalbankpräsident Martin Schlegel und Finma-Präsidentin Marlene Amstad ausgebrütet hat, ist genau richtig.
Natürlich hätten sie am liebsten gar keine Regulierung gehabt. Aber so, wie das jetzt aufgegleist ist, kann die UBS, wenn sie es richtig macht, die Kapitalerhöhung von 25 Milliarden Franken aus der Portokasse stemmen. Natürlich geht es um viel Geld, aber innert 10 Jahren, so lange ist die Umsetzungsfrist, ist es für die Riesenbank kein Problem, dieses Geld zurückzustellen.
Zur Erinnerung: Der UBS-Gewinn betrug letztes Jahr knapp 5 Milliarden Franken. Und das, obwohl die Integration der CS noch lange nicht abgeschlossen ist. In den nächsten Jahren wird also der Gewinn fast zwangsläufig steigen, denn das Synergiepotenzial ist gewaltig. Die Bank selber spricht von 13 Milliarden Dollar, die sie........© Tages Anzeiger Meinungen
