menu_open Columnists
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close

»Wir haben weiterhin Freunde«

10 0
21.09.2025

Wenige Tage vor Rosch Haschana stehen auch heuer die Herausforderungen des neuen Jahres besonders im Fokus. Für uns als jüdische Gemeinschaft bedeutet das vor allem, dass wir uns aller Voraussicht nach auch weiterhin in unsicherer Lage und inmitten einer aufgeheizten gesellschaftlichen Stimmung zu behaupten haben werden.

Diese Aufgabe stellt sich uns mit wachsender Dringlichkeit bald zwei Jahre nach dem 7. Oktober als dem Tag, der das Leben einer ganzen jüdischen Generation verändert hat. Was in und um Israel geschieht, das bekommen wir in der Diaspora sehr genau zu spüren. Überall in der westlichen Welt ist aus der anfänglichen Solidarität mit dem überfallenen jüdischen Staat ein veritabler Sturm von Kritik und teils blindem Hass auf Israel geworden.

Die Beispiele mehren sich: Unter anderem Frankreich und Großbritannien wollen demnächst wider besseres Wissen die palästinensische Autonomiebehörde als Staat anerkennen. Die Präsidentin der Europäischen Kommission kündigt unter dem Jubel der Abgeordneten im Europaparlament das Einfrieren von Zahlungen an Israel an und spricht von Sanktionen. Und niemand Geringeres als der deutsche Bundeskanzler verhängt einen Teilstopp von Waffenlieferungen an Israel.

Dass solche Maßnahmen in Jerusalem viel ausrichten werden, ist mindestens........

© Juedische Allgemeine