Noch immer hat Beirut eine Synagoge, aber die Gläubigen nehmen ab
Das religiöse Mosaik gehört zum Markenzeichen des Libanon. Die Einzigartigkeit des multikonfessionellen Systems betonte der libanesische Präsident Joseph Aoun bei der Ankunft von Papst Leo XIV. und rief die Welt zu dessen Schutz auf. Nicht weniger als 18 Religionsgemeinschaften erkennt das Land an, darunter bis heute das Judentum. Seine Geschichte im Libanon geht zurück in biblische Zeiten. Beim interreligiösen Treffen, das im Rahmen des Papstbesuchs auf dem Beiruter Märtyrerplatz stattfand, war kein offizieller jüdischer Vertreter geladen.
Eine »sehr kleine Zahl von Juden« lebe heute im Libanon, hält das »World Factbook« des CIA fest und reiht die Anhänger der abrahamitischen Religion zahlenmäßig ein in die Liste der staatlich nicht anerkannten Bahai, Buddhisten und Hindus. Je nach Quelle der Schätzung reicht die Zahl der heute im Libanon lebenden Juden von wenigen Dutzend bis ein paar Hundert. Dazu kommen ein paar weitere Hundert im Ausland, die weiterhin Kontakt in die alte Heimat pflegen oder dort Grundbesitz haben. Insgesamt soll es rund 5.500 wahlberechtigte jüdische Auslandslibanesen........





















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