Fest des Vertrauens
»Ein Fest der Hütten bereite dir sieben Tage, wenn du einsammelst von deiner Tenne und deiner Kelter. Und freue dich an deinem Fest, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levi und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind.« Wir sollen uns also freuen, und alle sollen sich mitfreuen, sollen mit uns feiern, Familie, Freunde und sogar Fremde. Und warum sollen wir uns freuen? Das besagt der anschließende Vers: »Denn der Ewige, dein Gʼtt, wird dich segnen in all deinem Ertrag und in allem Werk deiner Hände – we-hajita ach sameach, und so richtig fröhlich sollst du sein« (5. Buch Mose 16, 13–15).
Die Ernte ist eingebracht, und wir feiern nicht nur ein fröhliches Fest zum Dank für den Ertrag, sondern auch dafür, dass die harte Arbeit der Erntezeit nun vorbei ist. Und doch steht Sukkot im weiteren Sinn nicht für einen Abschluss, sondern viel eher für ein Unterwegssein und die Hoffnung darauf, dass alles zu einem guten Ende kommen möge.
Schließlich erinnern wir uns in der Sukkot-Woche an die 40 Jahre der Wüstenwanderung, an das »Wohnen in Hütten«, provisorischen Behausungen in jener Zeit, und an das Vertrauen auf die Verheißung des Ewigen, dass die Benej Jisrael einmal doch ankommen werden in dem Land, in dem Milch und Honig fließen. Bitachon,........
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