Die seltsamen Verrenkungen der EU bei Plug-in-Hybriden
Liebe Leserinnen und Leser,
gegen die Wünsche der deutschen Autoindustrie passiert in der EU erfahrungsgemäß ziemlich wenig, und das bestätigt sich auch diesmal. Wenn der Plan der Europäischen Union aufgeht, das sogenannte Verbrenner-Aus zu kippen, dürften davon deutsche Automarken besonders stark profitieren.
Der Grund: Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen und Audi erzielen in Europa einen überdurchschnittlich hohen Anteil ihres Absatzes mit Verbrennern, nämlich zwischen 60 und 73 Prozent. Das zeigen Handelsblatt-Berechnungen auf Grundlage von Daten des Dienstleisters Dataforce. Über alle Marken und Hersteller hinweg machen Verbrenner lediglich 57 Prozent der verkauften Fahrzeuge aus.
Wie das Handelsblatt am Montag berichtete, sollen in der EU auch nach 2035 Neuwagen erlaubt bleiben, die keinen reinen Elektromotor haben. Dabei geht es auch um besondere Regeln für Plug-in-Hybride. Um sie künftig als Null-Emissionsfahrzeuge zu klassifizieren, will Brüssel die Neuzulassung an Bedingungen knüpfen.
Auch die lebensverlängernden Maßnahmen für Plug-in-Hybride kommen insbesondere den deutschen Premium-Herstellern zugute. Die standen in den ersten zehn Monaten des Jahres zusammen für mehr als 41 Prozent aller Plug-in-Hybrid-Verkäufe in der EU.
Wird die Autoindustrie nun dafür belohnt, dass sie sich in Sachen Elektromobilität nicht genug angestrengt hat? Oder zeigt die EU endlich den nötigen Pragmatismus, um die wichtigste Industriebranche des Kontinents vor dem Untergang zu bewahren? Über diese Frage dürfte die........





















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