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Klimagerechter Umbau der Wirtschaft: Die Ungeduld wächst

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15.08.2025

Stand: 13.08.2025, 17:58 Uhr

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100 Tage im Amt, doch beim klimagerechten Umbau der Wirtschaft konnte die Regierung bisher nur wenig bewegen. Dabei wollen viele Unternehmen jetzt eigentlich investieren - ein Gastbeitrag von Sabine Nallinger, Vorstand der Stiftung KlimaWirtschaft

Kaum war die Amtsübergabe beendet, machte sich die neue Regierung auch schon auf den Weg, um im Kanzleramt noch bis spät in die Abendstunden zu tagen. Weniger streiten, mehr machen – die Botschaft, mit der Schwarz-Rot im Mai ins Amt startete, kam bei vielen Beobachtenden gut an. Auch Unternehmer:innen, die nach dem abrupten Ampel-Aus auf Entscheidungen beim klimagerechten Umbau der Wirtschaft warteten, atmeten auf. Heute, genau 100 Tage später, ist von ihrer Erleichterung leider nicht mehr viel übrig. Die dringend benötigten Gesetze – ob für eine zukunftsfähige Industrie, den Bau wasserstofffähiger Reservekraftwerke oder die Wärmewende – sind noch immer nicht auf den Weg gebracht worden. Dabei hatte das abrupte Ende der Ampel eigentlich dafür gesorgt, dass Schwarz-Rot den Ball bei mehreren Gesetzen nur noch über die Linie schieben muss.

Begründete Hoffnung auf schnelle Verabschiedung gab es zum Beispiel bei den viel diskutierten Reservekraftwerken. Betrieben mit Gas sollen sie künftig dafür sorgen, dass Strom auch dann erzeugt werden kann, wenn Wind und........

© Frankfurter Rundschau