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Vorbereitung geschieht im Kopf

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Bei der Frage, wie die medizinische Versorgung in Deutschland unter Verteidigungsbedingungen aussehen kann, muss der ambulante Sektor mehr eingebunden werden.

Sicherlich, die Fortbildung der Landesärztekammer zum Thema „medizinische Versorgung unter Verteidigungsbedingungen“ macht aus keiner Hausärztin und keinem Apotheker binnen acht Stunden einen Krisenmediziner. Das war und ist auch nicht das Ziel. Vielmehr geht es darum, einen Perspektivwechsel anzustoßen: Wer sich – noch in Sicherheit – mit den Anforderungen einer Ausnahmesituation auseinandersetzt, gewinnt ein neues Bewusstsein für die eigenen Möglichkeiten und Grenzen.

Gerade weil sich die Realität eines Kriegs- oder Krisenfalls nie exakt vorhersagen lässt, ist es umso wich­tiger, sich gedanklich auf Unvorhersehbares vorzubereiten. Wer Szenarien im Kopf durchspielt, wer........

© Frankfurter Allgemeine