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Mit KI über KI sprechen

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Die KI soll das menschliche Leben erleichtern, heißt es doch so oft. Wenn man allerdings eine Presseanfrage an einen Chatbot verschicken muss, können die Nerven schnell blank liegen.

Presseanfragen können einen in den Wahnsinn treiben. Da ruft man die Pressestelle eines Unternehmens an, wird darauf hingewiesen, besser eine E-Mail zu schicken. Und dann passiert wochenlang nichts.

Noch schlimmer wird es, wenn man dazu genötigt wird, eine Presseanfrage an einen Chatbot zu schicken. Neulich recherchierte ich zur Frage, wie Musikvertriebe mit KI umgehen. Ich kontaktierte einen führenden Musikdistributor, also eine Firma, die Musik auf Streamingplattformen wie Spotify ausspielt. Schnell war klar: Die einzige Möglichkeit, eine Interviewanfrage zu stellen, war der Chatbot. Ich erinnerte mich an diese ewigen Telefonate, in denen ich mit computergenerierten Stimmen am anderen Ende der Leitung verhandeln musste. Gerade dann, wann man ein ganz spezifisches Problem hat, wendet man sich doch an den Kundenservice, sonst könnte man ja gleich unter FAQ nachschauen oder sich mit Google helfen. Wenn dann aber am anderen Ende die KI sitzt, wird das Erklären des Problems zum........

© Frankfurter Allgemeine