Die Schweizer Wirtschaft muss sich auf eine Durststrecke einstellen
Die Nationalbank dürfte die Zinsen noch länger auf null belassen. Das zeigt, wie schwierig das Umfeld bleibt – auch wenn Trumps Zölle weniger einschneidend sind als befürchtet.
Als die Nationalbank im Januar 2015 die Euro-Untergrenze aufhob, warf das zuerst riesige Wellen. Präsident Thomas Jordan wurde sogar als «Jobkiller der Nation» bezeichnet. Im Nachhinein erschien alles halb so schlimm: Die Konjunktur lief nach nur einem halben Jahr wieder im gewohnten Tempo.
Als dann während der Coronapandemie im April 2020 die Läden schliessen mussten, rief das zunächst ebenfalls grosse Sorgen hervor. Massenkonkurse und -arbeitslosigkeit wurden befürchtet. Weniger als zwei Jahre später hatten sich Konjunktur und Arbeitsmarkt aber vollständig erholt.
Viele haben aus diesen Krisen die Lehre gezogen, dass man die Schweizer Wirtschaft praktisch nicht kleinkriegen kann. Kein Schock sei zu heftig und kein Umfeld zu garstig, um sie vom langfristigen Erfolgspfad abzubringen.
Entsprechend entspannt blickt man zurzeit auf © Der Landbote
