Donald Trump und Xi Jinping treffen sich in Seoul, doch wird damit der Kampf der beiden Weltmächte um Hegemonie und ihren Platz in einer neuen, multipolaren Weltordnung nicht beendet, geschweige denn entschieden sein. Es ist nicht einmal davon auszugehen, dass der offene Handelskrieg, der seit Jahr und Tag zwischen beiden tobt, danach beigelegt sein wird. Mehr als eine Atempause – sprich: ein zeitlich begrenztes Aussetzen oder Aufschieben der von beiden Seiten lautstark verkündeten Maßnahmen, der Zölle und Exportkontrollen, ist nicht zu erwarten.

Im Vorfeld des Treffens haben US-Finanzminister Scott Bessent und Chinas Vizehandelsminister Li Chenggang auf dem ASEAN-Gipfel gute Laune verbreitet. Man sei einer Einigung nahe, die Chefs könnten die Sache in wenigen Tagen abschließen.

Donald Trump kündigt in gewohnter Weise an, er werde mit Xi Jinping einen „großen Deal“ abschließen. Andeutungen beider Seiten weisen darauf hin, dass mit den wechselseitigen Drohungen mit immer höheren Zöllen und schärferen Exportbeschränkungen bei kritischen Rohstoffen wie den Seltenen Erden........

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