Theater | Auf dünnem Eis: Philippe Quesnes Vampire tanzen auf dem Gletscher
Sie haben einen Hang zum Blassen, das liegt wohl in ihrem Wesen. Doch kennen wir Vampire vor allem als Geplagte unstillbarer Leidenschaft, aus der sich Böses speist. Nicht so im Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo derzeit ein Club der Vampire zu beobachten ist, der sich durch erstaunlich phlegmatische Affektlagen auszeichnet.
Vampire’s Mountain, die mit Spannung erwartete Inszenierung des international erfolgreichen französischen Regisseurs Philippe Quesne, beginnt im dunklen Tannenwald. Ein choraler Gesang, der das Dunkel vertieft, eine Gruppe Ausgestoßener, die sich zwischen den Schatten erahnen lässt – alles deutet zunächst auf eine unheimliche Schauerszenerie, ganz im Sinne der Romantik, hin. Doch als Licht in den Bühnenraum tritt, verfliegt jeder Anlass zum Grusel.
Diese Vampire sind nicht im Wald zusammengetroffen, um ihren abgründigen Durst zu stillen. Vielmehr wird das Hamburger Publikum Zeuge einer Party melancholisch-intellektualistischer Goths der eher harmlosen, tragikomischen Art.........





















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