„Friedensangst“ greift um sich! Endet bald die Champagnerlaune bei Rheinmetall & Co.?
Sprache kann aufhellen, aufklären, Erkenntnisse bringen. Sprache kann aber auch verdunkeln, verrätseln und Wahrheit verschütten. Besonders verrätselnd wird die Sprache unweigerlich in Kriegszeiten, also wenn es darum geht, andere Menschen zu töten, zu verstümmeln und zu traumatisieren. „Pazifismus heißt jetzt aufrüsten“, sagt der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Die Regierung bewirbt derweil die Bundeswehr als „stärkste Friedensbewegung Deutschlands“ und die Werbespots, die sich an Jugendliche richten, lassen den Krieg als „Call of Duty“-Videogame erscheinen.
Doch auch in Kriegszeiten muss Sprache nicht nur verdunkeln, sie kann auch erhellend sein. Sie ist es oft, gerade weil Kriegszeiten die grundlegenden Widersprüche in einer Gesellschaft zuspitzen: Aufrüstung führt schließlich zu Inflation, Deindustrialisierung und Verarmung. Schnell wird klar, wer kämpfen soll: das einfache Volk. Die Söhne von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko leben hingegen in Europa, während ihr Vater für die ukrainische Armee die nochmalige Absenkung des Alters für kriegsverwendungsfähige Männer fordert.........





















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