Maga gegen Trump: Warum die Hardlinerin Marjorie Taylor Greene demokratische Fans gewinnt
Sie war jahrelang eine der treuesten Mitstreiterinnen von Donald Trump. Marjorie Taylor Greene verbreitete rassistische Äußerungen, sprach sich für die Hinrichtung von Demokraten aus und verbreitete sogar Verschwörungstheorien über jüdische Weltraumlaser. Unter ihrer roten „Make America great again“-Kappe wurde sie zu einem sofort erkennbaren Gesicht der Maga-Bewegung.
Doch in den vergangenen Monaten hat die Kongressabgeordnete aus Georgia Freunde und Feinde gleichermaßen überrascht. Vom Gesundheitswesen über Gaza zu den Akten von Jeffrey Epstein – sie hat sich von vielen Positionen der Republikaner distanziert und damit unerwartete Fans unter den Demokraten gewonnen. Mit ihren Alleingängen hat sie außerdem Spekulationen über ihre Motive – und ihre zukünftigen Ambitionen – ausgelöst.
Greene hat es zwar bisher vermieden, Trump direkt zu kritisieren, und damit den Zorn des Präsidenten auf sich zu ziehen. Aber ihre Bereitschaft, von der Parteilinie abzuweichen, ist umso bemerkenswerter unter einem Präsidenten, der bekanntermaßen Loyalität schätzt und Kritiker hart bestraft.
„Ich habe mich in Marjorie Taylor Greene getäuscht“, lautete die Überschrift eines Artikels der politischen Kolumnistin Patricia Murphy, der letzte Woche in der Zeitung Atlanta Journal-Constitution erschien. Darin schrieb sie: „Auch wenn man nicht in allen Punkten – oder sogar in den meisten Punkten – mit Greene übereinstimmt, muss man ihre Bereitschaft bewundern, in diesem Moment die Wahrheit zu sagen, auch wenn andere Republikaner sich weigern, dies zu tun. Vielleicht ist das beruflicher Selbstmord, vielleicht aber auch Führungsstärke.“
Greene suhlte sich lange Zeit in ihrer Rolle als rechtsextreme Provokateurin. Sie organisierte Gefängnisbesuche bei Trump-Anhängern, die beim Sturm auf das Kapitol am 6. Januar verhaftet worden waren, forderte die Amtsenthebung von Joe Biden und unterbrach den damaligen Präsidenten bei seiner Rede zur Lage der Nation mit einer Maga-Kappe auf dem Kopf.
Seit Trumps Rückkehr ins Amt hat sich die 51-Jährige jedoch sowohl in der Innen- als auch in der Außenpolitik zunehmend eigenmächtig verhalten. Sie kritisierte die Pläne des Weißen Hauses, Waffen im Wert von „Milliarden Dollar“ in die Ukraine zu liefern, und brach mit der........





















Toi Staff
Gideon Levy
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