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Debatte um Schinkels Bauakademie: „Die Haltung der Bundesstiftung hat zu einer unerträglichen Situation geführt“

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Dies ist ein Open-Source-Beitrag. Der Berliner Verlag gibt allen Interessierten die Möglichkeit, Texte mit inhaltlicher Relevanz und professionellen Qualitätsstandards anzubieten.

Die Frage, was Karl Friedrich Schinkel heute dachte oder täte, wird durch wiederholtes Stellen nicht sinnvoller. Das gilt auch für den Einwurf von Anja Bauer in der Berliner Zeitung vom 20. Oktober („Sehnsucht nach Schinkel: Was der legendäre Städteplaner wohl aus Berlins Mitte machen würde“). Schinkel kann man nicht mehr fragen. Er lebt seit über 180 Jahren nicht mehr. Sein Denken ergibt sich allein aus seinen Werken. Und da die Bauakademie ein richtungsweisendes Gesamtkunstwerk des preußischen Beamten, Architekten, Designers, Malers und Denkmalpflegers war, ist eine Rekonstruktion dessen Vorbildbaus eine Ehrung und Anschauung zugleich.

Aber warum wird die Frage zum Heute bei Schinkel überhaupt gestellt? Ludwig van Beethoven würde seine 10. begonnene Symphonie auch nicht auf 12-Tonbasis einer künftigen Zeit komponieren.

Die mehr als zögerliche Haltung der Bundesstiftung Bauakademie hat in den vergangenen Jahren zu der letztlich unerträglichen Situation geführt, dass immer wieder........

© Berliner Zeitung