Eine Risikobrücke weniger in Berlin – aber woanders bröckelt es weiter
Eine Staustelle ist weg. Auf einer wichtigen Straßenverbindung im Osten von Berlin gibt es jetzt statt zwei wieder vier Fahrstreifen. Am Dienstag wurde die neue Südliche Blumberger Damm-Brücke in Biesdorf für den Verkehr freigegeben. „Ein guter Tag für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf, ein guter Tag für Berlin“, sagte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU). Doch für ihre Brückenbauer bleibt noch viel zu tun. Weiterhin gibt es in Berlin mehr als sechs Dutzend Risikobrücken, die besonders überwacht werden müssen.
So kann man es auch formulieren: „Die alte Brücke hatte ihre besten Jahre hinter sich – obwohl sie erst 1987 fertiggestellt wurde“, sagte die Senatorin. Das Bauwerk, das im Verlauf des Blumberger Damms die Gleise der S-Bahn-Linie S5 und der Ostbahn überspannte, war am Ende. Ute Bonde: „Sie hatte schwere Schäden an der Tragwerkskonstruktion. Auch die Rampenbereiche waren stark geschädigt.“ Die Rede war von Unebenheiten, Rissen, Kantenabbrüchen, offenen Fugen, Asphaltflickstellen.
Keine Alternative: Die Brücke musste abgerissen werden – auch wenn das für viele Autofahrer und Busfahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ab 2021 Stau und längere Fahrzeiten bedeutete. Lutz Adam, Tiefbau-Chef in der Senatsverwaltung, nannte die Stichworte: „Hennigsdorfer Spannstahl. Spannungsrisskorrosion. Vorgeschädigt.“ Die Bewehrung der Spannbetonbrücke, sozusagen das innere Korsett, war nicht mehr in der Lage, die großen Lasten........





















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