menu_open Columnists
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close

Von Alfred Döblin bis Zille: Hier lebten die ganz großen Berlin-Promis

11 16
previous day

Wo David Bowie während seiner Berlin-Jahre lebte, steht heute in jedem Reiseführer. Auch das Zuhause von Marlene Dietrich ist leicht zu finden. Aber wissen Sie, wo der Litfaßsäulen-Erfinder wohnte?

Ein neues Buch listet 50 Wohnstätten von berühmten Berlinerinnen und Berlinern auf, darunter die Humboldt-Brüder, Rio Reiser, Hans Rosenthal und die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, die im Mai dieses Jahres 103-jährig hier in ihrer Geburtsstadt verstarb.

Tschirner, Tykwer, Tawil: In diesen Berliner Bezirken leben die Promis

25.09.2023

Rand statt Mitte: Warum immer mehr Promis von Marzahn schwärmen

24.09.2025

Falls Sie also wissen möchten, wer wo in Berlin lebte, sei Ihnen die Lektüre dieses handlichen Büchleins aus einem kleinen Berliner Verlag wärmstens empfohlen (siehe unten). Ausgehend von dem Buch stellen wir Ihnen die Wohnhäuser von acht Berliner Persönlichkeiten vor.

„Sein Roman ‚Berlin Alexanderplatz‘ ist als erster und bedeutendster Großstadtroman in die Literaturgeschichte eingegangen“, schreibt das Autoren-Duo über den Schriftsteller Alfred Döblin (1878–1957). Der in Stettin geborene und im Breisgau gestorbene Gelehrte lebte von 1907 bis 1933 in Berlin, bewohnte sieben verschiedene Wohnungen.

Einige davon sind nicht erhalten, an anderen erinnert eine Gedenktafel. Döblin kam als Kind nach Friedrichshain, ging hier zur Schule, studierte Medizin und arbeitete in der sogenannten Irrenanstalt oben in Buch.

„1911 macht er sich als praktischer Arzt und Geburtshelfer selbstständig und eröffnet eine Praxis in der Kreuzberger Blücherstraße“, steht in dem Stadtführer. Die Hausnummer 18 hat den Krieg überstanden, anders als in der Frankfurter Allee 340 (heute: Karl-Marx-Allee 121–131), wo er ab 1919 eine Praxis hatte und mit seiner Familie lebte.

1929 erschien das 528-Seiten-Werk „Berlin Alexanderplatz“ und brachte einiges an Geld. Im Buch heißt es dazu: „1931 bezieht die Familie eine Achtzimmerwohnung am Kaiserdamm 28. Döblin aber gefällt das Ambiente nicht.“ Wenige Jahre später flieht Döblin mit seiner Familie vor den Nazis und emigriert in die USA. Er kehrte zwar nach Deutschland, nicht aber nach Berlin zurück.

Mein Leibgericht: Was historische Persönlichkeiten am liebsten schmausten

28.12.2022

Wo Marlene Dietrich ihr Parfüm kaufte: Zu Besuch bei Harry Lehmann auf der Kantstraße

10.11.2024

Die große Knef (1925–2002) war ’ne Zujezogene, und das auch noch aus dem Schwabenland. Wer hätte das gedacht? In Ulm geboren,........

© Berliner Zeitung