Wird Kriegsausbruch in Syrien zu Menetekel für Putin?
Die syrische Armee ist offenbar von einem Angriff islamistischer Milizen überrascht worden. Wie arabische und westliche Medien übereinstimmend berichten, ist es den Rebellen der sogenannten Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) gelungen, die syrische Armee aus wichtigen Gebieten der Millionenstadt Aleppo zu vertreiben.
Der Angriff trifft auch Russland zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Moskau ist quasi eine Schutzmacht Syriens, betreibt in Hmeimim bei Latakia einen Militärstützpunkt auf syrischem Territorium und kontrolliert den syrischen Luftraum. Russland kämpft in der Ukraine auch gegen die Schlammsaison und hat Schwierigkeiten, Ressourcen für andere Kriegsschauplätze abzustellen. Der syrische Präsident Bashar al-Assad weilte kürzlich in Moskau. Es ist unklar, ob er nach Syrien zurückgekehrt ist.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte, es müssten sich dringend die Partner des Astana-Abkommens treffen, um die Lage zu evaluieren. Der iranische Außenminister reiste am Sonntag nach Damaskus. Der Iran ist ein enger Verbündeter Russlands und pflegt wie auch Syrien enge wirtschaftliche Beziehungen mit China. China will im Nahen Osten........
© Berliner Zeitung
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