1. FC Union Berlin: Fan-Pfiffe bei der Ehrenrunde, aber nicht für die Eisernen
Auf der Ehrenrunde der Mannschaft des 1. FC Union Berlin waren im Stadion An der Alten Försterei Pfiffe zu hören. So etwas gibt es sonst eigentlich nicht – nicht in der Bundesliga und schon gar nicht bei einem Testspiel. Nach der 0:1-Niederlage gegen Espanyol Barcelona aber waren die Eisernen gerade auf dem Weg zu ihren Fans auf der Waldseite, als plötzlich ein paar Spieler des spanischen Testspielgegners, sicher in Unwissenheit über die Gepflogenheiten in Köpenick, auf eben diesen Block zuliefen und mit einem gellenden Pfeifkonzert in Empfang genommen wurden.
Es war, neben einigen Pfiffen bei ein paar nicht ganz nachvollziehbaren Entscheidungen des Schiedsrichters, der einzige Moment, in dem so etwas wie Unruhe in der Heimstätte des 1. FC Union Berlin zu hören war. Mit 18.122 Zuschauern war die für ein Testspiel sehr gut gefüllt und bot, anders als bei Pflichtspielen der Eisernen, auch mal mehr Familien mit Kindern die Chance auf den Besuch eines Heimspiels. „Es war wieder unglaublich, wie viele Fans bei einem Testspiel da waren. Das ist nicht selbstverständlich, und dafür können wir auch nur dankbar sein“, sagte Aljoscha Kemlein am Tag seines 21. Geburtstags nach dem Spiel.
Für ihn war es der zweite Einsatz in der laufenden Vorbereitung. Nach auskurierter Verletzung, die ihn seit dem 19. Januar dieses Jahres für mehr als sechs Monate zum Zuschauen gezwungen hatte, wird er aktuell........
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