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Der Kostendeckel für Ärzte könnte zum Eigengoal werden

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Kommentar Der Kostendeckel für Ärzte könnte zum Eigengoal werden

Der Bundesrat stellt hohe Bedingungen für die Einführung des neuen Ärztetarifs. Die schärfste Vorgabe lautet, dass das Kostenwachstum pro Kopf drei Prozent nicht überschreiten darf.

Anna Wanner Jetzt kommentieren 30.04.2025, 19.49 Uhr Drucken Teilen

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Ein Hausarzt spritzt Kortison in die Fingergelenke eines Patienten: Ärztliche Leistungen werden ab 2026 neu abgerechnet.

Bild: Keystone

Die Ärzteschaft geniesst einen Vertrauensbonus: Es lässt sich nur schwer kontrollieren, wie ein Arzt seine Patienten behandelt und was er dafür in Rechnung stellt. Der Vorwurf seitens Politik wuchs zuletzt, dieses System würde ausgenutzt. Mehrfach scheiterten Vorschläge, die Globalbudgets für Arztpraxen verlangten oder eine Aufhebung des Vertragszwangs – dass nämlich nicht mehr jede zugelassene Ärztin über die Krankenkasse abrechnen darf.

Nun erhalten alle Ärzte mit eigener Praxis sowie Spitalambulatorien einen neuen Tarif – endlich. Darauf hat die Branche zehn Jahre hingearbeitet. Die Kehrseite kommt auf dem Fuss: Die Einführung ist an anspruchsvolle Vorgaben geknüpft. Die Kosten der Hausärztin sowie des Handchirurgen werden gedeckelt. Auch bei........

© Basellandschaftliche Zeitung