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Geht’s noch? Ticketmaster-CEO findet Konzerte zu billig

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04.10.2025

„Konzert-Tickets sind zu billig“: Das findet Michael Rapino, CEO von Live Nation Entertainment. Der Konzern umfasst den Konzertveranstalter Live Nation und die berühmt-berüchtigte Ticketplattform Ticketmaster, die Pop-Fans regelmäßig an den Rand des Wahnsinns treibt.

Rapino erklärte kürzlich auf einer Konferenz, dass Konzerte vor allem im Vergleich zu Sport-Events supergünstig seien. Seiner Meinung nach werde Musik „zu wenig wertgeschätzt“, denn immerhin liege der durchschnittliche Ticketpreis immer noch bei 72 US-Dollar, während ein „Courtside Seat“ bei einem Spiel der Knicks „80 Grand“, also bis zu 80.000 Dollar, kosten würde. „Und die beschweren sich, wenn wir 800 für Beyoncé verlangen“, so Rapino. Dem Durchschnitt von 72 Dollar widersprechen übrigens Daten vom Branchenblatt „Pollstar“: Der Konzert-Ticket-Preis sei 2023 weltweit durchschnittlich um über 23 Prozent gestiegen – auf 130,81 US-Dollar.

Dass Konzerte zu wenig wertgeschätzt werden, sollte Rapino besser mal den Arianators erzählen, die kürzlich vergebens versucht haben, Tickets für die frisch angekündigte Tour von Ariana Grande zu ergattern. Laut Fan-Berichten auf Social Media befanden sich zu einem Zeitpunkt über zwei Millionen Menschen in der Ticketmaster-Warteschlange – und das nur für Ariana Grandes Shows in........

© Wiener Zeitung