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Die Pandemie hatte was Gutes

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monday

Könnt ihr euch noch an die Pandemie erinnern? Wie ihr damals Lebensmittel gekauft habt? Wie ihr nachgedacht habt, was wichtig ist, was ihr braucht und was nicht? Wo ist das hingekommen?

In den Lockdowns waren die Lebensmittelläden immer geöffnet. Doch viele begannen darüber nachzudenken, was sie da eigentlich so jeden Tag essen. Viele hatten plötzlich mehr Zeit, um zu kochen. Man merkte, dass man mehr Geld hatte, weil man nicht mehr ins Restaurant gehen konnte.

Viele überdachten also ihre Prioritäten – mit dem Ergebnis, dass alternative Lebensmittelversorger hohen Zulauf hatten. Der Bauernmarkt, bei dem man online bestellen konnte. Der Anbieter, der bei diversen Hofläden einkaufte, und bei dem man einmal die Woche abholen konnte. Bio-Kistl-Anbieter. Sie alle konnten ihre Umsätze massiv steigern.

Gleiches galt für die Mode. Die Fast-Fashion-Riesen erlitten heftige Verluste, kleine Labels mit fairer, nachhaltiger Mode feierten Erfolge wie nie zuvor. Von Bio-Stoff-Vertrieben bis hin zu kleinen fairen Labels: Alle verzeichneten sie Rekordjahre. Ich hatte damals großen Spaß, mir die Online-Shops von Fast-Fashion-Anbietern anzusehen – die Jogginghosen und Leggings waren die einzigen Produkte, die immer wieder teilweise oder ganz ausverkauft waren. Wir merkten, wir brauchten nicht so viel – und das,........

© Wiener Zeitung