Wien-Wahl: Wer auf sein Wahlrecht verzichtet hat
Die Sozialdemokratie hat einiges zu feiern: Nicht nur, dass sie nach acht Jahren in Opposition im Bund wieder in die Regierung eingezogen ist, die Wiener:innen haben sie am Sonntag auch abermals zur stärksten Partei der Stadt gewählt. Bürgermeister Michael Ludwig und sein Team können sich jetzt aussuchen, mit welcher der vier anderen im Gemeinderat vertretenen Parteien sie die Stadt in den kommenden Jahren regieren wollen.
Zu den relativen Wahlergebnissen der Parteien, Wählerströmen, Hochburgen usw. möchte ich euch an die Kolleg:innen vom ORF verweisen; die haben in ihrer Kooperation mit den Demographen von Foresight eine Menge spannender Erkenntnisse ausgewertet, zum Beispiel welche Wähler:innengruppen sich entlang welcher U-Bahn-Linien konzentrieren. Und zum zunehmenden politischen Unterschied zwischen Stadt und Land ist z. B. in der „Presse“ einiges gesagt worden.
Was mir bisher aber ein wenig unterdiskutiert scheint: Wie viele Menschen in Wien auf ihr Wahlrecht verzichtet haben. Also die sich tatsächlich nicht beteiligt haben, obwohl sie eigentlich könnten, nicht jene,........
© Wiener Zeitung
