Inflationstreiber Lebensmittel?
Ein Feedback, das ich auf einen meiner letzten Newsletter bekommen habe, hat gelautet: „Bitte nix mehr mit Pensionen!“ Auch wenn ich das nicht auf Dauer versprechen kann (wie kann man nicht genug von der 13-Milliarden-Euro-Frage bekommen?), werde ich mich heute einem anderen, fast genauso spannenden Thema zuwenden: der Inflation.
Das passt recht gut in die Debatte hinein, die Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) am Montag mit einem Interview in den Salzburger Nachrichten losgetreten hat - freilich ohne konkrete Vorschläge): Brauchen wir staatliche Preiseingriffe bei Lebensmitteln?
In der Koalition gibt es, sagen wir es vorsichtig, recht unterschiedliche Positionen dazu: Während die SPÖ die Idee naturgemäß bezaubernd findet – auch wenn man von der im Wahlkampf erwogenen Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel jetzt aus Budgetgründen auf einmal nichts mehr wissen will – sind die Neos völlig gegen staatliche Marktinterventionen, während sich die ÖVP überraschend neutral gibt („Wenn es aufgrund der aktuellen weltpolitischen Bedrohungslage zu stark ansteigenden Preisen kommt, treffen wir Gegenmaßnahmen“).
Der Situation zugrunde liegt das Problem, dass Österreich noch immer ein beträchtliches Inflationsproblem hat – hier in der © Wiener Zeitung
