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Weg mit dem Plastikdreck

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13.08.2025

Früher hielt man nur die Götter unterschiedlicher Religionen für allgegenwärtig. Heute kann die Allgegenwart zurecht einer viel profaneren Sache zugeschrieben werden. Tausende wissenschaftliche Studien haben mittlerweile bewiesen, dass Kunststoff-Partikel selbst in den entlegensten Winkeln der Erde allüberall präsent sind. Mikroplastik findet sich – dies nur eine unvollständige Aufzählung – in den Flüssen und Meeren, den Bäuchen von Fischen, in Nahrungsmitteln, der Atemluft, im Trinkwasser, in Herz, Lunge, Blutbahn, Gehirn, Plazenta des Menschen und in der Muttermilch.

Die konkreten Folgen sind noch weitgehend unbekannt, aber das, was man bisher weiß, verheißt nichts Gutes. Damit weniger Mikroplastik die Welt belastet, müssten die Staaten eine gemeinsame Linie verfolgen und zusammenarbeiten. Denn die Verbreitungswege über Meeresströmungen, Niederschläge und Luftbewegungen sind tatsächlich global. Bis 14. August wollen sich daher 184 Länder in Genf auf ein weltweit verbindliches UNO-Plastikabkommen einigen.........

© Wiener Zeitung