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Warum Wissenschaft uns das Leben rettet

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10.09.2025

Denke für einen Moment an deinen Alltag. Der Wecker läutet am Handy. Du wirfst eine Kapsel in die Espressomaschine, nimmst die Hafermilch aus dem Kühlschrank, duschst dich, ziehst dich an, lässt die Tür ins Schloss fallen, fährst mit den Öffis zur Arbeit.

Das Besondere daran? Nichts. Bis auf die Dinge, die du nicht bedenkst. Ohne Wissenschaft wäre dein Alltag ganz anders. Das Handy könnte dich nicht wecken, weil es das Gerät nicht gäbe. Der Espresso käme weder aus der Kapsel noch aus der Kaffeemaschine und gekühlte Hafermilch wäre nicht einmal eine Idee. Zum Duschen müsstest du Wasser über dem offenen Feuer wärmen und zum Anziehen hättest du vielleicht ein Bärenfell. Mit den Öffis zur Arbeit? Dazu müsste jemand das Rad erfinden, Antriebe entwickeln und Schienen legen.

Wissenschaft ist in unser aller Tun. Kaum ein Komfort im modernen Leben, den wir nicht den Wissenschaften zu verdanken haben. Frische Brötchen den ganzen Tag? Jemand hat Teig entwickelt, der weltweit geliefert und überall frisch gebacken werden kann. Globale Warenlogistik? Hängt von der Rechenleistung riesiger Computernetzwerke ab. Grüne Technologien? Ohne Forschung nicht machbar. GPS? Wäre ohne Einsteins Relativitätstheorie innerhalb weniger........

© Wiener Zeitung