100 Tage im Amt: Donald Trump schafft die perfekte Verwirrung
Washington. Abschiebungen, Zölle, Rechtsverstöße: Donald Trump betreibt Politik wie im Zeitraffer. Es ist ein politisches Spektakel. Mit einem Ziel.
Es war ein Irrtum, zu glauben, dass die zweite Amtszeit von US-Präsident Donald Trump eine Neuauflage seiner ersten vier Jahre im Weißen Haus sein würde. Wie die ersten 100 Tage von „Trump 2“ bewiesen haben, hat der 47. Präsident dazugelernt. Von 2017 bis Anfang 2021 glichen die Abläufe im Weißen Haus einem politischen Laborversuch. Damals navigierte der Immobilienunternehmer nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“.
Als politischer Neuling, der es gelernt hatte, im Geschäftsleben seinen Willen durchzusetzen, stieß er immer wieder auf Grenzen, die ihm ein resilienter Rechtsstaat setzt. Der Präsident umgab sich größtenteils mit Handlangern, die versuchten, seine autokratischen Anwandlungen zu fördern. Wer Widerstand leistete, den setzte Trump vor die Tür. Auf die Konzeptlosigkeit der ersten Amtsperiode folgt nun ein perfekt inszeniertes politisches Spektakel, das komplette Verwirrung stiftet.
