Neuer Streit ums Flaschenpfand
Die soeben publizierten Halbjahresergebnisse zum neuen Sammelsystem für Plastikpfandflaschen werfen brisante Fragen zu Mengen und Geldflüssen auf. So zeigen die Zahlen, dass die mit der Sammlung in den Supermärkten beauftragte Recycling Pfand Österreich umgerechnet nur etwa 6.000 Tonnen an PET-Flaschen und Aludosen sammeln konnte (das entspricht dem Durchschnittsgewicht der offiziell bekanntgegebenen 357 Millionen retournierten Stück). Hochgerechnet aufs ganze Jahr sind also etwa 12.000 zu erwarten – vielleicht ein wenig mehr, wenn die Hochlaufkurve der Umstellung berücksichtigt wird. Gleichzeitig aber betont die bis letztes Jahr praktisch alleine für die Sammlung dieser Verpackungsmaterialien zuständige ARA stets, dass ihr durch die Konkurrenz des neuen Systems jährlich mehr als das Doppelte – nämlich 30.000 Tonnen – an Pfandflaschen und Aludosen im gelben Sack bzw. in der gelben Tonne fehlen würde, was einem Umsatzverlust von rund 45 Millionen Euro bedeuten würde.
Seither wird über die erstaunliche Lücke gerätselt, auch bei den betroffenen Unternehmen. Branchenkenner erklären sie damit, dass zum einen die Getränkeindustrie heuer tatsächlich bereits........
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