menu_open Columnists
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close

Habeck verabschiedet sich – mit Vorwürfen gegen Söder und Klöckner

11 0
previous day

Berlin. Robert Habeck verabschiedet sich aus der deutschen Politik – und teilt kräftig aus. Adressaten der Kritik: Markus Söder und Julia Klöckner.

Robert Habeck ist ein Mann von der Küste. Das Image des windverwuschelten Dünenwanderers hat der gebürtige Lübecker immer gepflegt. So ist es nicht verwunderlich, welche Worte der Grüne zum Abschied wählt. „Ich gehe jetzt komplett ins Offene und lasse die Leinen los“, sagt Habeck. „Und ich merke, wie ich wieder Luft unter die Flügel bekomme. Ich merke, dass ich eine Neugier zurückgewinne.“ Man spürt geradezu eine spätsommerliche Brise, die den 55-Jährigen davonträgt.

Robert Habeck verabschiedet sich aus der deutschen Politik – zumindest erst einmal. Er war Landesminister in seiner Heimat Schleswig-Holstein, Vize-Kanzler, Bundeswirtschaftsminister, Grünen-Vorsitzender, Spitzenkandidat seiner Partei bei der letzten Bundestagswahl. Und zuletzt Abgeordneter im Bundestag. Sein Mandat gibt Habeck zum 1. September ab.

Er macht sich auf die Suche nach etwas Neuem. „Wohin mich der Weg durchs Offene führt, weiß ich nicht“, schilderte der noch immer prominenteste Politiker seiner Partei in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der „taz“ seine Gedanken. „Aber nach 20 Jahren, wo auf jedes Amt der nächste Wahlkampf folgte und dann wieder das nächste Amt, ist er genau deshalb der richtige Weg.“

Zunächst einmal zieht es Habeck ins Ausland. Er werde im nächsten Jahr an verschiedenen ausländischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen forschen, lehren und lernen, erzählt Habeck in dem Interview. Als Beispiel nennt er das Dänische Institut für........

© TLZ