Ein Jungpionier und die Gnade der späten Geburt
Wenn mir, und das kommt leider immer öfter vor, wieder mal ganz flau wird wegen dieser verrückten Welt, oder ganz allgemein wegen der Umstände, die mein Beruf mit sich bringt – dann vergegenwärtige ich mir die Tatsache, was für ein Privileg es doch ist, Journalist zu sein, zumal in einem Land, in dem sich journalistisch frei arbeiten lässt.
Dafür, ja wirklich, bin ich dankbar. Ich kann fremde Menschen ausfragen, die interessant oder doch zumindest wichtig sind. Ich kann Prozesse und Parteitage aus nächster Nähe beobachten, oder, wie bei der AfD, hinter einem Absperrgitter. Oder ich kann mit einem Präsidenten mitfliegen und danach kritisch (und ja, auch etwas mokant) über ihn schreiben, ohne dass ich danach meinen Job verliere oder Schlimmeres.
In dem Staat, in dem ich bis zu meiner Volljährigkeit aufwuchs, wäre dies nicht einmal als Gedanke möglich gewesen. Deshalb hätte ich auch in der DDR, so sah es meine Zulassung am Ende der 11. Klasse vor, Informatik in Dresden studiert – so wie es jetzt, das Leben übt sich zuweilen in Ironie, einer unserer Söhne tut.
stern-Autor Martin Debes berichtet vorrangig aus den fünf östlichen Bundesländern. In seiner Kolumne schreibt der gebürtige Thüringer auf, was im Ganz Nahen Osten vorgeht – und in ihm selbst
Aber ich wurde Journalist. Das heißt, zuerst wollte ich Historiker werden, oder gar Philosoph, weshalb ich mich, nachdem ich einige Reisen durchs nichtsozialistische Währungsgebiet absolviert hatte, in diversen Studienfächern einschrieb. Ich war schließlich jung und das Leben voller neuer Möglichkeiten.
Was ich erst ein paar Jahre später lernte, war, dass es sich bei den Journalisten in Ostdeutschland um zwei........





















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