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Generationenkonflikte am Arbeitsplatz: Sind Berufseinsteiger zu sensibel?

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Viele Beschäftigte in Deutschland erleben bei der Arbeit Konflikte zwischen jüngeren und älteren Kollegen. Das hat eine Befragung im Auftrag der DAK-Krankenkasse ergeben. Ein Viertel der Befragten gab darin an, Generationenkonflikte am Arbeitsplatz zu erleben. Über alle Branchen hinweg sind junge Beschäftigte bis 30 Jahre mit 28 Prozent etwas häufiger betroffen als der Durchschnitt. Ein Viertel der Jüngeren, die Generationenkonflikte erleben, fühlten sich dadurch stark oder sogar sehr stark belastet, heißt es in dem DAK-Gesundheitsreport „Gen Z in der Arbeitswelt“.

Im Gesundheitswesen und im Erziehungsbereich ist der Anteil der Betroffenen mit jeweils 30 Prozent laut Erhebung am größten. In der Datenverarbeitungsbranche hätten hingegen nur 12 Prozent berichtet, dass sie hin und wieder Generationenkonflikte erleben.

Psychisch bedingter Arbeitsausfall spielt in den Daten der DAK-Studie in der Gen Z eine größere Rolle als beim Durchschnitt. Mehr als ein Viertel der jungen Beschäftigten, genau 26 Prozent, berichten von depressiven Symptomen wie Niedergeschlagenheit oder Interesselosigkeit in den vergangenen zwei Wochen. Die Gen Z hat auch ein anderes Gesundheitsverhalten als Ältere. Mehr als die Hälfte der unter 30-Jährigen gibt an, deutlich vorsichtiger im Umgang mit Infekten zu sein als vor der Pandemie. Ein Viertel lässt sich eher mit Erkältungssymptomen wie Husten oder Schnupfen krankschreiben. Bei der Gesamtheit aller Befragten sind es 18 Prozent.

Die Gen Z meldet sich häufiger bewusst krank, damit sich eine Erkrankung nicht weiter verschlimmert. Diese Haltung nehmen 83 Prozent der unter 30-Jährigen ein. Bei einer Befragung von jungen Beschäftigten vor der Pandemie im Jahr 2015 war der Anteil mit 75 Prozent noch deutlich........

© RP Online