Das tragische Ende
Arroganz, wenn sie sich mit Absurdität paart, hat etwas Komisches.
US-Vizepräsident J.D. Vance sieht sich genötigt, europäischen Politikern Lektionen in Demokratie zu erteilen. Er findet, es zerstöre die Demokratie, einer 20-Prozent-Partei – gemeint ist die AfD – die Regierungszusammenarbeit zu verweigern. Sein Präsident Donald Trump jedoch weigert sich bis heute, das Ergebnis der tadellosen US-Präsidentschaftswahl des Jahres 2020 anzuerkennen, weil er sie verloren hat. Tja.
Die Meinungsfreiheit in Europa hält Vance ebenfalls für bedroht. Er selbst nimmt für sich und seine Regierung in Anspruch, dieses Bürgerrecht hochzuhalten; es sei denn, jemand nennt den Golf von Mexiko, den die neue US-Regierung in „Golf von Amerika“ umgetauft hat, weiterhin „Golf von Mexiko“. Weil das zum Beispiel die global tätige Nachrichtenagentur Associated Press so handhabt, sind deren Mitarbeiter von Terminen im Oval Office des Weißen Hauses ausgeschlossen. Die Meinungsfreiheit in dieser konkreten Frage treibt jetzt am Grunde des Golfs, den ich in diesem – und........
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