Mit linksgerichtetem »Soft-Patriotismus« in Irland zum Wahlsieg
Am Ende war nur noch die Eindeutigkeit eine Überraschung, mit der Catherine Connolly zur neuen Präsidentin von Irland gewählt wurde. Denn die 63 Prozent Zustimmung, die die 68-jährige unabhängige Kandidatin, die allgemein als linksgerichtet beschrieben wird, waren dann doch ein unerwartet gutes Ergebnis. Dass Irland nun von einer linksgerichteten Präsidentin regiert wird, löst im sonst so düster nach rechts rückenden Europa eine kleine Sensation aus.
Connollys Erfolg hat vor allem zwei Gründe: Zum einen bedient sie einige Attribute, die in Irland eine wichtige Rolle spielen: Sie spricht irisch, kommt aus einer kinderreichen (sie hat 13 Geschwister) katholischen Arbeiter*innen-Familie aus Galway und ist seit lagem sozial engagiert. Sie passt damit in ein Bild, welches in der jüngeren Vergangenheit auch zu den Wahlerfolgen von Sinn Fein beigetragen hat (bei den Parlamentswahlen Ende 2024 wurde Sinn Féin zweitstärkste Kraft) und das man als einen linken, lokal verankerten Soft-Nationalismus oder schöner linksgerichteten Soft-Patriotismus beschreiben kann. Dieser........





















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