Die Rente ist nicht sicher
Nach der Verabschiedung des schwarz-roten Rentenpakets im Bundestag geht es weiter. Eine Rentenkommission wurde eingesetzt. Alles soll auf den Prüfstand. Weiter wird die Generationengerechtigkeit beschworen, das Ungleichgewicht zwischen immer weniger Einzahlern und immer mehr Anspruchsberechtigten. Nur langsam sickert ins Bewusstsein, dass dieses disproportionale Verhältnis nur für einige Jahre eintreten wird. Schon längst gibt es ein Überangebot an Kita- und Schulplätzen, weil die Geburtenraten zu niedrig sind. Es handelt sich also um ein vorübergehendes Ungleichgewicht.
Es wird so getan, als müssten die jungen Leute vor einer großen bevorstehenden Ungerechtigkeit geschützt werden. Es ist das Argument, die Jungen würden durch die aktuellen Rentenregelungen und die zu erwartenden Staatszuschüsse zur Erhaltung der Renten unverhältnismäßig belastet. Niemand weiß das, denn es handelt sich um Prognosen über die Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung und die Besteuerung und die Rentenstruktur. Gäbe es mehr Einzahlende – also Beamte, Selbständige, Mandatsträger*innen –, wären die Einnahmen höher. Würden die Reichen stärker einbezogen, wären die Einnahmen auch höher.
Wenn die Renten jetzt gekürzt werden, dann werden, so ist zu erwarten, auch die Renten zukünftiger Generationen niedriger sein, denn zukünftige Renten schreiben das bestehende Rentenniveau fort. Auch das weiß niemand, denn politisch könnten in Zukunft wohltuende Maßnahmen ergriffen werden, die Einkommen der Renter*innen wieder auf ein erträgliches Maß (von 53 oder 62 Prozent des Durchschnittseinkommens und durchaus nach oben begrenzt) anzuheben und viele Seniorenvorteile wieder einzuführen – etwa Verbilligung beim Öffentlichen........





















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