Warten auf ihre „Geschenke“
Zwei Mütter warten darauf, dass sie endlich ihre »Geschenke« zurückbekommen. Einav Zangauker und Anat Angrest haben ihre Söhne »Matan« genannt, das hebräische Wort für Geschenk. Beide jungen Männer sind seit zwei Jahren Geiseln der Hamas in Gaza. »Sie kommen zurück, unsere Gaben kommen nach Hause«, ruft Anat Angrest und lacht, während ihr Tränen über die Wangen strömen. Neben ihr strahlt die andere Mutter und fällt ihr in die Arme.
Es ist die Nacht vom Mittwoch auf den Donnerstag. Als die Nachricht die Runde macht, dass Israel und die Terrororganisation Hamas auf Druck von US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung getroffen hätten, kommen immer mehr Familien und ehemalige Entführte auf den Platz der Geiseln in Tel Aviv. Sie lachen, klatschen in die Hände und schicken Luftküsse in Richtung der Leinwand, auf der die Rede von Trump in Dauerschleife übertragen wird.
Denn er ist es, sind die Angehörigen überzeugt, der als einziger die Macht hat, ihrem Leid ein Ende zu setzen. Dem Leiden, ihre Liebsten seit zwei........
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