Überlebenswunderkind Eva Clarke: Geburt im KZ vor 80 Jahren
Eva Clarke wurde in der Hölle geboren: Im Konzentrationslager Mauthausen kam sie vor 80 Jahren unter grausamen Umständen zur Welt. Zum Glück für sie und ihre Mutter befreiten US-Soldaten wenige Tage später das Lager in der Nähe der österreichischen Stadt Linz. »Meine Mutter meinte, dass sie kaum noch länger durchgehalten hätte«, erzählt Clarke der Deutschen Presse-Agentur.
In Mauthausen, einem malerischen Städtchen an der Donau, befand sich eines der größten Konzentrationslager der Nationalsozialisten. Im Hauptlager und den Außenstellen wurden insgesamt rund 190.000 Menschen gefangen gehalten. Mindestens 90.000 von ihnen wurden ermordet oder starben an den Qualen der Haft.
Clarke, die Tochter eines Hamburger Vaters und einer tschechischen Mutter, findet es selbst »bemerkenswert«, dass sie überhaupt auf die Welt kam. Ihre Mutter Anka war zuvor als Jüdin in den KZ Theresienstadt und Auschwitz-Birkenau sowie im Zwangsarbeiterinnen-Lager Freiberg nahe Dresden inhaftiert gewesen.
Als Hochschwangere wurde sie mit einem Gefangenentransport über mehrere Wochen in offenen Kohlewaggons nach Mauthausen transportiert. »Sie sah aus wie ein kaum noch lebendiges schwangeres Skelett«, schildert Clarke die Erinnerungen ihrer Mutter.
Als der Zug am 29. April........
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